| AusschaltverzögerungAusschaltverzögerung mit KondensatorWohl die einfachste Ausschaltverzögerung kann man mit einem Kondensator realisieren. Eine passende Schaltung für eine solche Lösung liefert das nachfolgende Bild:
Betätigt man den Schalter S1 geht die Leuchtdiode LD1 an. Gleichzeitig wird der
Kondensator C1 aufgeladen. Nachdem der Taster losgelassen wird, leuchtet die Leuchtdiode LD1
weiter, weil sie jetzt Strom von dem Kondensator C1 bezieht. Der Kondensator entlädt sich
allmählich und nach einer gewissen Zeit geht die Leuchtdiode aus.
Ausschaltverzögerung mit Kondensator Wie man hier beobachten kann, geht die Leuchtdiode nicht schlagartig, sondern eher schleichend aus. Das ist auch verständlich. Die Spannung an dem Kondensator fällt während der Entladung, folglich fällt auch der Strom, der der Diode zur Verfügung steht, sukzessiv geringer aus. Ausschaltverzögerung mit Kondensator und RelaisMöchte man etwas mehr Dynamik in den Ausschaltvorgang bringen, empfiehlt es sich,
die Diode mit Hilfe eines Relais zu schalten.
An der Funktionalität hat sich grundsätzlich nichts geändert. Mit dem Schalter S1
wird jetzt allerding nicht die Diode direkt angesprochen, sondern das Relais K1. Erst über seinen
Schließer-Kontakt wird dann die Diode mit ihrem Vorwiderstand ein- und ausgeschaltet.
Ausschaltverzögerung mit Kondensator und Relais Bei Schalten von Steuersignalen oder kleinen Lasten, einer Leuchtdiode etwa, ist
die Schaltung ohne weiteres verwendbar. Möchte man große Lasten schalten, ist sie allerdings
nicht zu empfehlen. Die langsame Spannungsreduzierung am Kondensator verursacht entsprechendes
"weiches" Abfallen des Relais. Dies kann zu Lichtbogenbildung führen und die Zerstörung der
Relais-Kontakte zur Folge haben. Alternativ arbeitet man mit zwei Relais, einem Steuer- und einem
Lastrelais bzw. Leistungsschütz. Das Steuerrelais K1, das als Koppelrelais zu betrachten ist,
schaltet dann das Lastrelais (Schütz), mit dem eine Last ein- oder ausgeschaltet wird.
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