um einen weiteren Transistor kann erhebliche Verbesserungen der Schaltung mit sich
bringen. Man erreicht viel längere zeitliche Verzögerungen und kann direkt größere Relais oder
Schütze schalten. Der zweite Transistor wird direkt von dem ersten Transistor angesteuert.
Eine solche Transistor-Kombination bezeichnet man als Darlington-Schaltung. Das wichtigste
Merkmal einer solchen Verschaltung von Transistoren ist die Tatsache, dass eine wesentlich
höhere Stromverstärkung erreicht werden kann. Sie ist das Produkt der einzelnen Verstärkungen
beider Transistoren.
Komponenten der Testschaltung:
- 2 x Widerstand 10k
- 1 x Widerstand 1k
- 1 x Widerstand 5k
- 1 x Potentiometer 200k
- 2 x Leuchtdiode
- 1 x Ein/Aus Schalter 2polig
- 1 x Kondensator 33µF
- 1 x Z-Diode ZF 10
- 1 x Standarddiode 1N4148
- 2 x Transistor BC337-40
- 1 x Relais RTE25012
Schaltplan (Einschaltverzögerung mit Darlington-Schaltung und Z-Diode)
Die Schaltung funktioniert nahezu identisch, wie die mit nur einem Transistor.
Mit dem Schalter S1 (Schließer-Kontakt S1:2-3) wird die Schaltung unter Spannung gesetzt und
gleichzeitig aktiviert. Im eingeschalteten Zustand spielt sein Öffner-Kontakt (S1: 4-5), da
er geöffnet ist, keine Rolle. Die Einschaltung wird mit der Leuchtdiode LD1, die nur
Beobachtungszwecken dient, angezeigt. Nach dem Einschalten beginnt sich der Kondensator C1
aufzuladen. Der Ladestrom wird mit dem Widerstand R2 und den Potentiometer R3 begrenzt. Die
Durchbruchspannung der Z-Diode ZD1 beträgt hier 10V. Sobald diese Spannung an dem Kondensator
erreicht wird, schaltet die Z-Diode durch und versorgt über den Widerstand R4 die Basis B1
des Transistors T1 mit Strom. Der Transistor wird leitend und versorgt wiederum die Basis B2
des Transistors T2 mit Strom. Folglich wird der Transistor T2 leitend und das Relais K1
eingeschaltet. Gleichzeitig geht auch die zweite Leuchtdiode LD2 an. Mit dem Schalter S1 kann
dann die Schaltung wieder deaktiviert werden. Das Relais K1 und die Leuchtdiode LD2 gehen aus.
In dem Moment kommt der Öffner des Schalters S1 (Kontakt S1: 4-5) ins Spiel. Er schließt und
sorgt dafür, dass der Kondensator entladen wird. Dank dessen ist die Schaltung sofort wieder
einsatzbereit.
Aufbau der Testschaltung
Dank den beiden Transistoren ist die gesamte Verstärkung der Schaltung so
groß, dass nur geringe Ladeströme benötigt werden, um gute Ergebnisse zu erzielen. Bereits mit
einem kleinen Kondensator kann man erhebliche Verzögerungen erzielen. Es lassen sich auch
größere Relais mit der Schaltung ansteuern.
Einschaltverzögerung mit Darlington-Schaltung und Z-Diode