| Safe mit Farbcode-SchlossWenn man den Zugang zu Safes, Tresoren, bestimmten Räumen, diversen Sondereinrichtungen etc. begrenzen will, kommen sehr oft codierte Schlösser zum Einsatz.
Erst nach Eingabe eines vorbestimmten Zugangscodes wird der Zugang gewährt. Die Lösungspalette in dem Bereich ist äußerst vielfältig. Man kann auf unzählige Varianten von
mechanischen, elektronischen oder z.B. funkgesteuerten Codeschlösser zurückgreifen.
Tresorschloss mit Mikrocontroller In dem folgenden Experiment tragen die Verantwortung für das Öffnen eines Schlosses zwei Logikbausteine. Beide IC’s beinhalten jeweils vier AND-Gatter,
sechs werden in dem Beispiel verwendet. Die Eingabe des Codes erfolgt mit fünf Tastern, die unterschiedliche Farben aufweisen. Mit einem Taster wird die Schaltung
aktiviert. Vier weitere senden beim Betätigen Signale zu den Gattern, die nacheinander durchgeschaltet werden. Natürlich muss das Betätigen der Taster in einer
vorbestimmten Reihenfolge erfolgen, sonst bleibt das Schloss geschlossen. Hat man alles richtig eingegeben, kann mit dem Ausgang des letzten Gatters der
Öffnungsmechanismus aktiviert werden. Dieser wird in der Schaltung mit einer Leuchtdiode simuliert. Den beiden Logikbausteinen ist eine auf dem NE555 basierende
Ausschaltverzögerungsschaltung vorgeschaltet. Das bedeutet, dass nach Aktivierung der Schaltung für die Eingabe des Codes eine begrenzte Zeit zur Verfügung steht.
Nach Ablauf der Zeit schaltet sich die Schaltung wieder ab und weitere Eingaben werden nicht
mehr berücksichtigt. LogikbausteineFür den geheimen Farbcode sind zwei Logikbausteine mit jeweils vier AND-Gattern zuständig. Jedes Gatter verfügt über zwei Eingänge und einen Ausgang. Weisen beide Eingänge ein HIGH-Potenzial auf, ist die AND-Bedingung erfüllt, das Gatter schaltet durch und setzt seinen Ausgang auf HIGH. Bei Schaltungen mit Tastern muss man darauf achten, dass alle Eingänge der Gatter zu jedem Zeitpunkt ein definiertes Potenzial aufweisen. Sonst kann es zu unerwünschten Schaltvorgängen kommen. In der Schaltung erledigen diese Aufgabe die Widerstände R3 bis R6. Wenn die Taster nicht betätigt sind und ihre Schließer-Kontakte in der Luft hängen, sorgen diese Widerstände für ein Null Potenzial an den betreffenden Eingängen (Pulldown Widerstände). M74HC08B1NE555Der legendäre Alleskönner NE555 wird den beiden Logikbausteinen vorgeschaltet und managet zwei Aufgaben. Er versorgt die Logikkomponenten, sobald der erste Taster S1 betätigt wird, mit Spannung. Danach wird seine Timerfunktion, die in der Schaltung als Ausschaltverzögerung fungiert, aktiviert. Nach einer bestimmten Zeit, die mit dem Widerstand R2 und dem Kondensator C2 eingestellt werden kann, wird die Spannungsversorgung der beiden Logikbausteine wieder abgeschaltet. NE555BlockschemaAn dem Blockschema kann man gut sehen, wie sich der Signalfluss verhält. Oben mit farbigen Kreisen steht der „geheime“ Farbcode. Damit haben wir auch
die Information, welcher Taster zu welchem Zeitpunkt betätigt werden muss, damit das Schloss dann schließlich
öffnet. Um an das Geld im Safe zu kommen, müssen die Taster in richtiger Reihenfolge sieben Mal betätigt werden:
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