| Klatschschalter mit ICs(Komparator, NOT-Gatter, AND-Gatter, Flip-Flop)In der folgenden Schaltung eines Klatschschalters kommen nur integrierte Schaltungen ohne einen Mikrocontroller vor. Die Schaltung stellt eine besondere
Form eines Impulsschalters dar. Einmal klatschen: Lampe geht an, noch mal klatschen: Sie geht wieder aus.
KomparatorLM393 beinhaltet in seinem Innern zwei Komparatoren, die unabhängig voneinander benutzt werden können. In unserer Schaltung wird lediglich ein Komparator gebraucht. Seine Aufgabe besteht darin, zwei Spannungen zu vergleichen. Die erste Spannung (Anschluss Pin 2) stammt von dem Mikrofonmodul. Die zweite Spannung (Anschluss Pin 3) wird mit dem Potentiometer P1 eingestellt. Sie beträgt in der Testschaltung 2,38V. Wenn die erste Spannung z.B. beim Klatschen die zweite übersteigt, schaltet der Komparator seinen Ausgang (Anschluss Pin 1) auf LOW. Das bedeutet, dass der Pin 1 mit Masse verbunden wird und das Potenzial an dem Ausgang 0V beträgt. Das Signal wird anschließend weiter zu einem NOT-Gatter geführt. Pinbelegung von LM393
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Als Endgerät fungiert in der Schaltung das Relais-Modul VMA406. Mit dem Relais wird als Endabnehmer eine Leuchtdiode geschaltet. So das Modul als auch die Leuchtdiode spielen in der Schaltung keine Rolle und dienen lediglich einer Visualisierung der Vorgänge, für die unsere IC-Reihe verantwortlich ist.
Relais-ModulSobald das Mikrofon-Modul ein genug starkes Geräusch erkennt, z.B. Klatschen, generiert es an seinem Out-Ausgang ein Signal, das zu dem Komparator IC1
weitergeführt wird. Wenn das Signal stark genug ist, schaltet der Komparator seinen Ausgang (Pin 1) auf LOW-Potenzial. Im weiteren Verlauf wird das Signal von dem
NOT-Gatter (IC2) in ein HIGH-Signal umgewandelt. In der Form erreicht das Signal zwei AND-Gatter, die der IC3 beinhaltet. Die AND-Gatter haben jeweils zwei Eingänge.
Es schaltet immer das AND-Gatter durch, das an seinen beiden Eingängen ein HIGH-Signal (Logische 1) erkennt. Das erste HIGH-Signal stammt von dem IC2. Das zweite
HIGH-Signal kommt von dem dahinter geschalteten Flip-Flop-Baustein. Er hat zwei Ausgänge, die abwechselnd ein HIGH-Signal führen, je nachdem, ob er gesetzt oder
zurückgesetzt ist. Diese Ausgänge (Pin 1 und Pin 2 von IC4) sind mit den AND-Gattern des IC3 verbunden. Ist Flip-Flop noch nicht gesetzt, hat das erste AND-Gatter
die Möglichkeit, das Flip-Flop zu setzen. Ist das Flip-Flop gesetzt, kann das zweite AND-Gatter es wieder zurücksetzen. Das Hin und Her Spiel ist einfach und
verständlich, wenn jedoch das „Setzen“- und „Rücksetzen“-Signale gleichzeitig kommen, weißt der Flip-Flop-Baustein nicht so richtig, was er machen soll, und kann
bei einmal Klatschen hin und her schalten. Daher ist es wichtig, dass man dafür sorgt, dass die Signale zeitversetzt bei dem Flip-Flop ankommen. Dafür ist der
Kondensator C1 zuständig. Wenn der Flip-Flop gesetzt wird, wird das Rücksignal (IC4, Pin 1) zu dem IC3 nicht sofort weitergeleitet. Zuerst muss der Kondensator
über den Widerstand R1 ein wenig aufgeladen werden, bis das zweite AND-Gatter die Schaltfreigabe erhält. Je nachdem, wie groß der Widerstand R1 oder Kondensator
C1 gewählt werden, kann die Zeit unterschiedlich lang ausfallen. Ist sie abgelaufen, kann der Flip-Flop wieder zurückgesetzt
werden.
Kurzvideo
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