| Ausschaltverzögerung mit NE555Die Ausschaltverzögerung stellt eine sehr nützliche Funktion, die in allen Bereichen
der Technik verwendet wird, dar. Mittlerweile gibt es eine Reihe von fertigen Geräten, die diese
Funktion zur Verfügung stellen. Ein Beispiel dafür sind z.B. die Nachlaufrelais
(Verzögerungsschalter), die sehr oft in Bädern und Toiletten für die Lüftersteuerung angewendet
werden. Sie bewirken, dass der Lüfter noch einige Minuten nachläuft, nachdem das Licht
ausgeschaltet wurde. Ein Treppenlichtautomat verwendet ebenfalls diese Funktion. Die Steuerungen
der Lüfter, die zur Kühlung der mit Frequenzumrichtern angesteuerten Motoren eingesetzt werden,
verwenden gleichfalls die Nachlauffunktion. In SPS-Steuerungen stehen dem Programmierer
entsprechend vorgefertigte Zeitverzögerungsbausteine stets zur Verfügung.
Ausschaltverzögerung mit NE555 Mit dem Taster S1 wird ein konstant anstehendes Signal simuliert. Sobald der
Taster geschlossen wird, wird der Steuereingang des Timers (Pin 2) gegen GND gezogen und der
Ausgang (Pin 3) wird aktiviert. Die hier angeschlossene Leuchtdiode D2 leuchtet auf. Gleichzeitig
werden dank der Diode D1 auch die Pins 6 und 7 gegen GND gezogen.
Nachlauf mit NE555 - Testschaltung Ein kurzes Video veranschaulicht die Funktionalität der Schaltung. Die Nachlaufzeit
ist mit dem Widerstand R2 und Kondensator C2 einstellbar.
Testschaltung für Ausschaltverzögerung mit NE555 Tauscht man die Diode D2 und ihren Vorwiderstand gegen ein kleines Leistungsrelais mit einer Freilaufdiode aus, kann diese Schaltung direkt als Treppenhausautomat eingesetzt werden. Dabei ist zu beachten, dass der Ausgang (Pin 3) mit maximal 200mA belastet werden darf. Bei Problemen, die bei langen Leitungen auftreten können, wird empfohlen, zwischen Eingang (Pin 2) und GND einen Kondensator von 100nF anzuschließen. Weitere Themen:
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