| Selbsthaltung mit OptokopplerIn ihrer klassischen Form stammt die Selbsthaltung aus der Welt der Schütze und
Relais. Das Prinzip lässt sich allerdings auch woanders anwenden. Hier ein Beispiel mit einem
Optokoppler. Ein Optokoppler hat die Eigenschaft zwei separate Stromkreise galvanisch zu trennen.
Diese Eigenart lassen wir in diesem Beispiel außer Acht. Zum Test verwende ich den Optokoppler
LTV 817, mit dem man Ströme bis zu 50mA schalten kann. Bei LTV 817 kann man mit einer Spannung
bis zu 35VDC arbeiten. Zunächst verwende ich den Optokoppler, um eine Leuchtdiode ein- und
auszuschalten.
Optokoppler-Schaltung ohne Selbsthaltung Mit dem Schalter S1 wird der Optokoppler aktiviert. Seine Leuchtdiode leuchtet auf
und entsperrt den Fototransistor. Der Abnehmer, die Leuchtdiode LD1, wird mit Strom versorgt
und leuchtet auf. Damit die Leuchtdioden durch Überströme nicht zerstört werden, sind sie mit
passenden Vorwiderständen geschützt. Eine Selbsthaltung ist hier noch nicht eingebaut. Beim
Loslassen des Tasters S1 geht auch die LD1 aus.
Jetzt, nach dem Loslassen des Tasters, bleibt die Leuchtdiode LD1 an. Die
Querverbindung verursacht, dass die Leuchtdiode des Optokopplers erfolgreich von der Lastseite
mit Strom versorgt wird. Dadurch leuchtet sie weiter und hält den Transistor im leitenden Zustand.
Sobald der Taster S2 betätigt wird, wird die Leuchtdiode des Optokopplers
kurzgeschlossen. Sie leuchtet nicht mehr und sperrt so den Transistor. Die Leuchtdiode LD1 geht
dann auch aus.
Optokoppler-Schaltung mit Selbsthaltung SelbsthaltungWeitere Themen:
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