| Schlaufensteuerung mit DistanzsensorIn dem Experiment kommen zwei Motoren und ein Distanzsensor zum Einsatz. Die Motoren bewegen zwei Walzen,
die Bandmaterial transportieren. Zwischen den beiden Walzen wird eine Materialschlaufe, die unter anderen zum Abbau von
Materialspannungen dient, gebildet. Das Produktionstempo wird von der Zugwalze bestimmt. Die Höhe bzw. Tiefe der Schlaufe,
die vor der Zugwalze entsteht, wird von einem Distanzsensor, der ein Signal 0-10V liefert, überwacht. Mit dem Signal wird
die Förderwalze gesteuert. Ihre Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass in der Schlaufe, die auch als Materialspeicher
angesehen werden kann, stets genügend Material vorhanden ist.
Schema der Anordnung ZugwalzeGleichstrommotor In der Testanordnung wird die Zugwalze von einem Gleichstrommotor angetrieben. Die Drehzahl des Motors
wird manuell mithilfe eines Treibers vorgegeben. Bei dem Treiber handelt es sich um ein fertiges Modul, das
Gleichstrommotoren bis 48V mit dem PWM Signal steuern kann. Die Drehzahleinstellung wird hier mit einem
Potenziometer realisiert. Motortreiber DistanzsensorAls Signalgeber fungiert in der Testschaltung ein Laser der Firma Keyence. Hier kann natürlich jeder
beliebige Sensor, der ein Signal 0-10V liefert, angewendet werden. Der Laser arbeitet mit einer Spannung von 20 bis
30VDC und kann Entfernungen von 60 bis 5000 mm erfassen. Keyence-Laser als Distanzsensor Förderwalze3-Phasen Motor Unsere Förderwalze wird von einem 3-Phasen-Motor angetrieben. Der Motor selbst wird mit einem
Frequenzumrichter der Firma Nordac gesteuert (SK 500E). Die Aufgabe des Umrichters ist, die Drehzahl der Förderwalze in
Abhängigkeit des Wertes aus der Schlaufe dem Produktionstempo anzupassen. Damit der Umrichter seine Aufgabe bewältigen
kann, muss er parametriert werden. Frequenzumrichter Um den optimalen Motorlauf zu gewährleisten, sollen die richtigen Motordaten in dem Umrichter eingegeben
werden.
Der SchaltplanSchaltplan Die TestschaltungDie Testschaltung ist so aufgebaut, dass die Materialschlaufe nicht unten, sondern oben gebildet wird.
Die Anordnung klappte mit dem schmalen Zahnriemen in der Form etwas besser. Prinzipiell ändern sich dadurch gar nichts.
Lediglich der Distanzsensor muss anders eingestellt werden. Er muss jetzt 0V oben und 10V unten liefern.
Schema Schlaufe oben Wichtig ist jedoch nur das Verhalten der Schlaufe. Man kann beim Testen beobachten, dass die Höhe der Schlaufe
von der Materialgeschwindigkeit abhängig ist. Beim langsamen Fahren ist die Schlaufe groß, bei steigender Geschwindigkeit
wird das Band immer strammer. Das bedeutet, dass mit dieser Methode das Material nicht konstant auf einer bestimmten
Höhe gehalten werden kann. Bei vielen praktischen Anwendungen ist diese Tatsache ohne Bedeutung. Ist es jedoch notwendig,
dass eine konstante Materialhöhe eingehalten werden muss, muss ein anderes Regelverfahren angewendet werden.
Testschaltung KurzvideoSchlaufensteuerung Weitere Themen:
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