| Lottozahlen via SPSWenn bereits alle Methoden, Tipps und Tricks beim Ankreuzen der berühmten "6 aus 49" versagt haben, die
erträumten Reichtümer ausblieben und Verzweiflung die Oberhand zu gewinnen droht, bleibt nur eins: mit eigener Konstruktion
ins Feld zu ziehen und so für Erfolge zu sorgen.
Der zweite Taster (S2, Tippen) ermöglicht die Vorschau der Zahlen. Bei jedem Tastendruck wird die Nummer der aktuellen Zahl erhöht und auf der linken 7-Segmentanzeige (Digit 1) angezeigt. Mithilfe der beiden rechten 7-Segmentanzeigen (Digit 2 und 3) wird die Zahl selbst angezeigt. So kann man sich, vorwärts blätternd, alle 6 Zufallszahlen ansehen. Die Nummer der aktuell gewünschten Zahl wird in der globalen Variable "var".Tipp_nr abgelegt.
Alternativ können beide Programmteile in einem Funktionsbaustein zusammengefasst werden.
Da die SPS mit 24VDC arbeitet, wird diese Spannung zunächst mit einem Spannungsregler (IC1, L78L05) auf 5V
runtergeregelt. Damit kann der BCD-Decoder (CD74HC4511E) und seine Steuereingänge versorgt werden. Der BCD-Decoder wandelt
die im Dual-System vorliegende Zahl an seinen Eingängen D0-D3 um und schaltet entsprechend seine Ausgänge a bis g ein. Mit
diesen Signalen werden dann die einzelnen Elemente der drei 7-Segmentanzeigen (Digit 1 bis Digit 3) mit Strom, der durch
die Widerstände R1 bis R7 begrenzt wird, versorgt. Die Entscheidung, welche Ziffern auf den drei Anzeigen anzuzeigen sind,
trifft die SPS. Sie teilt das dem BCD-Decoder über ihre Ausgänge A0.0 bis A0.3 mit. Zusätzlich werden drei weitere
Ausgänge der SPS (A0.4 bis A0.6) benötigt, um die einzelnen Anzeigen ein- und auszuschalten. Sonst würden sie, da sie
parallel mit dem Decoder verbunden sind, stets die gleiche Ziffer anzeigen. Diese Ausgänge werden zeitlich versetzt und
synchron mit den Ausgängen A0.0-A0.3 geschaltet. So bekommt jede Anzeige ihre eigene Ziffer. Das Ein- und Ausschalten
der Anzeigen wird hier mit den Transistoren T1-T3 (S8050) realisiert. Die Anzeige erfolgt in dem Multiplex-Verfahren. Die drei
Digits werden so schnell ein- und ausgeschaltet, dass das menschliche Auge dies nicht wahrnehmen kann. Die Spannungsteiler,
die aus den Widerständen R8 bis R21 gebildet sind, wandeln die hohe Spannung von 24VDC in 5VDC um.
Im nächsten Schritt muss dafür gesorgt werden, dass die SPS ihre Ausgänge passend verwaltet, damit die gewünschten Zahlen richtig angezeigt werden können. Das SPS Programm wird hier um eine weitere Sequenz erweitert, die in einem anderem OB (Weckalarm) untergebracht wird. Dieser Baustein wird in regelmäßigen Abständen, unabhängig davon, was das Hauptprogramm gerade macht, aufgerufen und bearbeitet. Bei jedem Aufruf wird ein anderer Digit angesteuert, während die anderen abgeschaltet werden. Bei ausreichend hoher Aufruffrequenz bekommt man auf dies Weise den Eindruck, die Anzeigen leuchten dauerhaft.
Kurzvideo Weitere Themen:Multiplexing
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