In dem Experiment konstruieren wir mit Hilfe von farbigen Leuchtdioden eine mögliche Verschönerung einer Krone.
Ob man das Ergebnis anschließend als Zauberkrone bezeichnen kann, überlassen wir dem Betrachter selbst.
Wir widmen uns der Frage, wie man die Aufgabe realisieren kann. Es gilt in dem Beispiel 20 LEDs anzusteuern. Für einen
Microcontroller eine gewaltige Menge. Dass man solche (und größere) Mengen an LEDs direkt ansteuert ist in der Praxis eher
nicht anzutreffen. Eine der Methoden, die Anzahl der Ausgänge zu minimieren heißt Charlieplexing.
Bei der Methode werden jeweils zwei Dioden entgegengepolt an zwei Ausgänge angeschlossen. Setzt man den ersten Ausgang
auf High und den zweiten auf Low leuchtet eine der Dioden auf. Setzt man den ersten Ausgang auf Low und den zweiten dagegen auf
High leuchtet die andere Diode auf.
Bei mehreren LEDs werden automatisch mehr Ausgänge benötigt. Hier ist darauf zu achten, dass die
Anschluss-Pins, die gerade nicht benötigt werden, nicht als Outputs sondern als Inputs zu definieren sind. Dadurch werden sie
hochohmig und hindern andere (nicht gewollte) Dioden am Leuchten.
Die folgenden Abbildungen zeigen eine aufgebaute Testschaltung und den zugehörigen Schaltplan:
Schaltplan
Das Steuerungsprogramm:
In dem unten vorgestelltem Beispiel-Programm (Arduino) werden im Laufe des Programms die teilnehmende Pin-Anschlüsse
laufend zwischen Output-High, Output-Low und Input umgeschaltet. Damit kann jede einzelne Diode gezielt angesprochen
und zum Leuchten gebracht werden.
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// Zauberkrone mit LEDs und Arduino
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int Line_R1 = 40;
int Line_R2 = 42;
int Line_R3 = 44;
int Line_R4 = 46;
int Line_R5 = 48;
int Element_Nr = 0;
int Schritt = 1;
int Zaehler = 0;
int i;