PIC-Mikrocontroller
Einführung
Die PIC- und AVR-Mikrocontroller gehören zu den bekanntesten und populärsten Produkten der Firma Microchip.
Der amerikanische Halbleiterhersteller Microchip Technology Inc. wurde 1989 gegründet und hat seinen Sitz in Chandler (Arizona).
Zunächst machte sich Microchip mit der PIC-Familie einen Namen. In dem Portfolio der Firma finden sich neben den
8-Bit-Mikrocontroller auch 16- und 32-Bit Mikrocontroller. Der niedrige Preis und große Auswahl machten die PICs auch in den
Bastler-Kreisen äußerst populär.
Im Jahr 2016 wurde durch Microchip die Firma Atmel übernommen. Die amerikanische Firma Atmel, damals mit Sitz in kalifornischen
San Jose, war etwas älter als Microchip: Sie wurde 1984 gegründet. Bis dato konkurrierten die beiden Mikrochip Hersteller
miteinander und bemühten um die Gunst der Elektronik-Fans. Firma Atmel hatte in ihrem Repertoire u.a. die Mikrocontroller-Familie
AVR. Auch diese Mikrocontroller waren sehr beliebt und populär. Das ist bis heute so geblieben. Beide Firmen boten nicht nur die
Mikrocontroller an, sie stellten auch Software und Programmierungsgeräte zur Verfügung.
Nach der Übernahme führte Microchip beide Mikrocontroller – Familien, PICs und AVRs, getrennt weiter. Es folgten zur Freude
aller Elektronik-Bastler neue Produkte, die bis heute in bastlerfreundlichen DIP-Gehäusen angeboten werden.
PIC10F200.
Bei den auf der Seite abgebildeten PICs handelt es sich um die 8-Bit-Mikrocontroller. Der PIC10F200 gehört zu den kleinsten
PICs. Er verfügt über acht Pins, benutzt werden jedoch nur sechs. Zwei Pins sind nicht angeschlossen. Es stehen drei Ein-/Ausgänge
zur Verfügung. Zusätzlich kann noch ein Eingang genutzt werden.
PIC16F1829
Je größer ein PIC umso mehr Funktionen sind zu erwarten. PIC16F1829 hat 20 Anschlüsse und stellt 18 I/O-Ports zur
Verfügung. Das ist schon ganze Menge. Zu weiteren Argumenten für den PIC gehören unter anderen Timer-Module, analoge Komparator-Module,
ADC und DAC.
PIC16C505
Die PICs werden in Familien unterteilt. Die 8-Bit-Microcontroller-Familien sind PIC10, PIC12, PIC16 und PIC18.
In der Bezeichnung kann der Buchstabe F oder C auftreten. Bei dem Buchstaben „F“ handelt es sich um Bauteile, die über einen
mehrmals beschreibbaren Programmspeicher verfügen. Die PICs mit dem Buchstaben „C“ können nur einmalig beschrieben
werden.
MPLAB X IDE (Startseite)
Das besonders Interessante an den Mikrocontrollern ist die Tatsache, dass sie programmierbar sind. So kann jeder
Baustein individuell an die aktuellen Anforderungen angepasst werden. Die Firma Microchip stellt für die PICs eine Software Umgebung
„MPLAB X IDE“, mit der alle PICs programmiert werden können, kostenlos zur Verfügung. Die Software kann von der Webseite der Firma
runtergeladen werden. Die Software ist unter folgenden Adresse zu finden:
https://www.microchip.com/en-us/tools-resources/develop/mplab-x-ide.
Auf der Seite kann man auch nachlesen, über welche Funktionen „MPLAB X IDE“ verfügt.
PIC16F887
Dieser PIC hat einen 14kB Speicher und arbeitet mit einer Frequenz von 20 MHz. Sein Betriebsspannungsbereich
beträgt 2,0V bis 5,5V. Der Mikrocontroller hat 40 Pins und stellt eine Reihe zusätzlicher Peripherie zur Verfügung: analoger
Komparatormodul, A/D-Wandler, Timer, PWM und andere.
PIC16F84A
Der PIC16F84A verfügt über 18 Pins und stellt 13 Ein- / Ausgänge zur Verfügung. Programmspeichergröße beträgt
1,75 kB. Er arbeitet standardgemäß mit 4 MHz, die maximale Taktfrequenz beträgt ganze 20 MHz.
PICKit3
Um das Programm in den PIC reinzubekommen, wird ein Programer benötigt. Die Firma Microchip bietet solche Programer
an. Es gibt auf dem Markt auch viele Nachbauten, die dann natürlich zu entsprechend günstigeren Preisen erworben werden können.
Die Abbildung zeigt einen solchen Nachbau (Made in China) von PICKit3. Aktuell bietet Microchip
PICKit4 an.
MPLAB PicKit4
PIC12F509
Dieser 8-Bit-Mikrocontroller hat einen Speicher von 1,5 kB. Er arbeitet mit einer Frequenz von 4 MHz und stellt
sechs Ein- / Ausgänge zur Verfügung. Der aktuelle Preis des Bausteins (Ebay/Amazon) pendelt zwischen 5
und 6 Euro.
Erweiterungsplatine für PICs
Damit das gewünschte Programm in den Mikrocontroller geladen werden kann, muss eine Verbindung zwischen dem
Programmierer (z.B. PICKit3) und dem PIC selbst hergestellt werden. Eine solche Verbindung kann man selbst schnell und einfach
herstellen.
Alternativ benutzt man im Handel angebotene Hardware-Erweiterung. Firma Microchip stellt mehrere Erweiterungsplatinen zur
Verfügung. Darüber hinaus kann man auf zahlreiche fremde Produkte, Nachbauten etc. zurückgreifen. Der oben abgebildete Adapter
kann für diverse PICs eingesetzt werden. Die Anpassung wird mithilfe von Jumper erreicht.
Google-Suche auf MEINE-SCHALTUNG.de :
|
|